Wissen Sie eigentlich, woher das liebste Getränk der Deutschen ursprünglich kommt?
Es wird angenommen, dass die Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens das Ursprungsgebiet des Kaffees ist.
Eine Legende besagt, dass ein Hirte namens Kaldi im 15. Jahrhundert mit Interesse beobachtete,
dass einige seiner Ziegen nach dem Verzehr von roten Früchten munter umhersprangen. Als er selbst davon probierte,
stellte auch er eine belebende Wirkung fest. So rankt sich ein Mythos um die Entdeckung der Kaffeekirsche.
Eine weitere Legende berichtet von Mönchen eines Abessiner-Klosters, die die Beeren probierten, die ihnen von Hirten
gebracht worden waren. Sie fanden den bitteren Geschmack aber so grässlich, dass Sie die Beeren ins Feuer warfen.
Der Geruch der gerösteten Bohnen war danach so köstlich, dass die Mönche sich daraus einen schmackhaften Aufguss kochten.
Die Mönche betrachteten den aromatischen Aufguss als göttliche Gabe, weil er sie während ihrer Gebetsstunden länger wach hielt.
Von Äthiopien über die Hafenstadt Mokka kam der Kaffee vermutlich durch Sklavenhändler nach Europa, wo die Kaffeepflanze ihren Weg durch die arabische Welt bis ins Osmanische Reich fand. Dort ähnelte die Zubereitung bereits der heutigen Art und Weise. Die rohen Bohnen wurden geröstet, fein vermahlen und in Wasser aufgekocht. Im 16. Jahrhundert eröffneten die ersten Kaffeehäuser in Istanbul. Im 17. Jahrhundert zog Venedig nach und schnell folgten London, Oxford, Wien sowie Paris. Das erste Café Deutschlands wurde 1673 im Bremer Gasthaus „Schütting“ eröffnet; weitere Cafés in Berlin folgten im Jahr 1721.
Die Kaffeepflanze wird in über 50 Ländern weltweit kultiviert. Die meisten Kaffee-Anbaugebiete befinden sich auf dem sogenannten „Kaffee-Gürtel“ – die Region rund um den Äquator, entlang der tropischen und subtropischen Zone. Die Kaffeesorten, die in den höheren Regionen wachsen, werden geschmacksintensiver, da sie wegen der Kälte länger zum Wachsen brauchen und so mehr Aromastoffe entwickeln. Deswegen ist die Sorte „Arabica“, ein Hochland-Kaffee, dessen Anbaugebiete zwischen 600 und 1200 Meter Höhe liegen, sehr aromatisch.
Der erste systematische Anbau der Sorte Arabica wurde im 15. Jahrhundert in sonnenverwöhnten Terrassengärten im Südjemen betrieben. Mitte des 17. Jahrhunderts durchbrachen die Kolonialmächte die Monopolstellung der Araber beim Kaffeeanbau. Arabica-Kaffee verbreitete sich rasch weltweit über die Hochlandlagen Ceylons, Javas und Südamerikas. Die Sorte „Coffea Arabica“ wird heute hauptsächlich zwischen dem 23. Grad Nord und dem 25. Grad Süd, in Mittel- und Südamerika, Afrika, Asien und Ozeanien kultiviert. Die größten Arabica-Anbaugebiete sind heute Brasilien, Kolumbien und Zentralamerika inklusive Mexiko.
Die kräftige Sorte „Robusta“, die nur etwa 30% der Weltkaffeeproduktion ausmacht, wächst zwischen 300 und 800 Metern Höhe. Die Robusta-Bohne ist, wie der Name schon verrät, widerstandsfähiger gegen die Witterung. Oft sind Kulturen auch im Flachland angelegt. Die ersten Plantagen mit Robusta-Kaffee-Pflanzen wurden im Jahr 1900 auf Java (heutzutage Indonesien) angelegt. In Ländern wie Indonesien, Brasilien, der Elfenbeinküste und Uganda werden heute die größten Robusta-Mengen produziert. Inzwischen wird Robusta-Kaffee in zunehmenden Maße in Deutschland angeboten. Der Grund ist der geringere Preis. Einfache, interessante Kaffeekompositionen können aber durchaus gute und sehr sorgfältig aufbereitete Robusta-Bohnen enthalten.
Afrika: Im europäischen Raum wird vor allem Kaffee aus Äthiopien, Kenia und Burundi konsumiert. Aus Ostafrika stammt die feine Sorte Arabica. Kenianische Rohkaffeebohnen eignen sich hervorragend für helle, würzige Röstungen.
Asien: Die größten asiatischen Kaffee-Produzenten sind Java und Sumatra. Auf indonesischen Inseln angebaute Kaffees besitzen wenig Säure. Der Rohkaffee wird häufig für dunklere Röstungen verwendet. Der Geschmack ist aromatisch und fein. Papua-Neuguinea bietet qualitativ hochwertige Hochlandkaffees an. Die Anbaugebiete liegen hier fast ausschließlich zwischen 1.300 und 1.800 Meter.
Mittelamerika: Nicaragua, Panama, Guatemala, Honduras und andere Länder Mittelamerikas sind ebenfalls für ihren aromatischen Arabica-Kaffee berühmt. Einer der weltweit besten Kaffees kommt aus Costa Rica. Der „Tarrazu“ hat einen feinen ausgewogenen Geschmack und einen wunderbaren Duft.
Südamerika: Der Kaffeeanbau in Südamerika konzentriert sich vor allem auf die nördlich gelegenen Länder Brasilien, Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Peru und die Galapagosinseln. Brasilien ist der größte Kaffeeproduzent der Welt. Die Rohkaffeebohnen dort werden hauptsächlich für dunklere Röstungen und Espresso Röstungen verwendet. In den anderen Ländern werden hauptsächlich Arabica-Bohnen angebaut.
Bei den ausgewählten Kaffee-Spezialitäten
von Ogo handelt es sich um edle Arabica-Mischungen aus den typischen
tropischen und besten
Kaffee-Anbaugebieten: Kolumbien, Guatemala, Nicaragua, Brasilien, Kenia,
Äthiopien und Tansania.