Die schönsten Weihnachtsbräuche

Familie zu Weihnachten beim Weihnachtsessen
Foto: Adobe Stock / Impact Fotography

Beim Thema Weihnachten sind wir uns in vielem einig und haben konkrete Vorstellungen, wie das Fest der Feste abzulaufen hat. So gaben im letzten Jahr bei einer Umfrage 62% der Befragten an, dass Geschenke für sie zur Weihnachtszeit unbedingt dazugehören. Weitere beliebte Bräuche zu Weihnachten waren:

  • 59% besuchten im letzten Jahr einen Weihnachtsmarkt,
  • 57% hatten einen Adventskalender und
  • 53% schmückten ihr Zuhause mit einem Adventskranz und Kerzen (Quelle: Statista)

Daneben gibt es jedoch vielfältige regionale Weihnachtsbräuche und -traditionen, die nicht jeder kennt und unglaublich spannend sind.

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Grafik: Jungborn

Weihnachtsdekoration

Ein bisschen Tannengrün, Weihnachtskugeln oder Deko muss sein! Das Erzgebirge ist bekannt für seine traditionelle Holzkunst wie Räuchermännchen, Schwibbogen und Pyramide. Im Saarland dürfen Strohsterne nicht fehlen. In Thüringen ist die Christbaumkugel aus Glas dank der heimischen Glaskunst sehr beliebt. Und in Franken wurde vermutlich das Lametta erfunden, ein mit den Glitzerfäden geschmückter Baum ist hier unerlässlich. Übrigens: In Österreich gehören vielerorts Süßigkeiten für die Kinder an den Weihnachtsbaum, der hier „Christbaum“ heißt.

Weihnachtlicher Schwibbogen mit LED, wie wir ihn aus dem Erzgebirge kennen. Foto: Jungborn

Weihnachtssüßigkeiten

Kein Weihnachten ohne Kekse & Plätzchen. Regionale Spezialitäten werden dabei besonders geschätzt. Was den Bremern der Klaben ist, ist in Dresden der Stollen. In Sachsen-Anhalt schwört man auf den Baum­kuchen. In Sachsen, Thüringen und Bayern genießt man gerne seinen Pfeffer- bzw. Lebkuchen. Im deutschen Südwesten gibt es selbstge­backene Spitzbuben, Springerle und Ausstecherle. Rheinländer und Westfalen bevorzugen Spekulatius fürs Weihnachtsgefühl. Die Schwaben lieben ihre Zimtsterne. Und in Österreich ist u.a. das Vanillekipferl ein Muss aus der Weihnachtsbäckerei. Alles lecker! Wie gut, dass die Supermärkte und Bäckereien gerne über den Rand des eigenen Kekstellers schauen und (fast) alle zu Weihnachten üblichen Kekse und Gebäcke anbieten.

Vanillekipferl aus Österreich mit Vanilleschoten auf weißen Untergrund
Im Süden der Republik und in Österreich ein Muss zu Weihnachten: Tiroler Vanillekipferl. Foto: Jungborn

Weihnachtsessen

Wichtiges Thema: Was essen wir zu Weihnachten? In Norddeutschland und in Berlin gibt es am Heiligabend mit Würstchen und Kartoffelsalat eher schmale Kost. Das Festmahl im Kreise der Lieben findet eher an den Tagen danach statt. Im ländlichen Norden ist auch der Karpfen oder die Forelle beliebt. In Hessen und Thüringen bevorzugt man am 24. Dezember Ente oder Gans. Im Rheinland freut man sich auf Sauerbraten, während im Badischen traditionell Schäufele oder Maultaschen auf den Tisch kommen. Und in Österreich stehen zusätzlich noch Sauerkraut oder Würstelsuppe auf dem Weihnachtsmenü-Zettel.

Eine halbe Bio-Ente mit knuspriger Haut auf Teller mit Rotkohl
Traditionell beliebt als Weihnachtsessen: Ente mit Rotkohl. Foto: istock / Dar1930 (½ Bio-Ente mit knuspriger Haut, vorgegart)

Weihnachtsmärkte und Reisetipp zu Weihnachten: Helgoland

Weihnachtsmärkte sind das Highlight der Weihnachtsbräuche. Ob traditionell, mittelalterlich oder nostalgisch: In fast jeder Stadt treffen sich auf dem Weihnachts-, Advents- oder Christkindlmarkt die Familien, Kolleginnen und Kollegen und Freunde. Neben den beliebten Weihnachtsmärkten in Hamburg, Dresden oder Nürnberg betreiben oft auch kleinere Städte einen aufwendigen Budenzauber. Die Internetseite Deutsche-Weihnachtsmaerkte.de listet diese auf. Auf der Insel Helgoland gibt es am 2. und 3. Advent zum Beispiel den „Hummerbudenzauber“, einen traditionsreichen Weihnachtsmarkt, der in den bunten Hummer­buden am Hafen stattfindet und mit Köst­lichkeiten, Musik und Feuer-Shows für außer­gewöhnlich fest­liche Stimmung sorgt.

Hummerbuden auf Helgoland
Foto: Adobe Stock / Christian Horz

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