Holunder – gesund & lecker von der Blüte bis zur Beere

Holunderbeere

Wenn ab Ende Mai die Holundersträucher in voller Blüte stehen und ihren intensiven süßlichen Duft verströmen, weiß man: Der Sommer ist nicht mehr weit. Dabei sind die schneeweißen üppigen Blütendolden nicht nur schön anzusehen. Von der Blüte bis zur Beere ist Holunder nämlich vielseitig verwendbar und dabei ausgesprochen lecker und gesund.

Die relativ anspruchslose Holunderpflanze wächst in ganz Europa als Baum oder Strauch in vielen Gärten, Parks, an Waldrändern, Böschungen oder in Hecken. Je nach Region wird der Holunder auch Dolder, Fliederbusch, Holler, Holder, Attich oder Hunnel genannt.

Schutz vor bösen Geistern

Holunderblüten
Bild: Adobe Stock, Zeitgugga6897

Besonders weit verbreitet ist in der Natur hierzulande der Schwarze Holunder, daneben gibt es auch noch Roten Holunder, Weißen Holunder und Zwergholunder. Allerdings wird nur der Schwarze Holunder als Heil- und Lebensmittel verwendet.

Der Holunder ist ein uralter, mystischer Hausstrauch. Früher wurden oft Holunderbäume neben oder vor Haus und Stall gepflanzt, um die Bewohner vor Blitzschlag oder bösen Geistern zu schützen. Die Germanen glaubten, die Göttin Holda und die guten Hausgeister wohnten im Holunder. Deshalb durfte man die Bäume nicht schneiden oder fällen, um kein Unheil heraufzubeschwören. Im Mittelalter galt der Holunderstrauch als heilig, weshalb es üblich war, den Hut zu ziehen, wenn man an ihm vorbeiging.

Auch in der Küche findet der Holunder seit jeher vielfältige Verwendung. Da sind zum einen die fein duftenden Holunderblüten, die im späten Frühjahr in schneeweißen Dolden den Baum oder Strauch zieren. Sie sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern weisen eine Vielfalt gesunder Inhaltsstoffe auf. Dazu zählen sekundäre Pflanzenstoffe, wie ätherische Öle, Flavonoide, Schleimstoffe, Gerbstoffe und Phytosterine.

Der Sommer schmeckt nach Holunderblüten!

Holunder-Getränk
Bild: Adobe Stock,  Lumixera

Holunderblüten kann man zur Herstellung von Sirup, Limonade oder Eis verwenden. “Hugo“, ein erfrischender Cocktail aus Holunderblütensirup mit Prosecco, Mineralwasser, Limette und Minze, ist besonders an lauen Sommerabenden sehr beliebt. Die ganzen, frischen Dolden in Pfannkuchenteig ausgebacken sind ebenfalls eine leckere Rezeptidee.

Zu den Klassikern unter den Holunderprodukten gehört Holunderblüten-Gelee. Es ist nicht nur lecker auf dem Frühstücksbrötchen, sondern lässt sich auch wunderbar für Süßspeisen und Desserts verwenden. In Bio-Qualität und mit samtig-feiner Konsistenz von Gut Kampen schmeckt es wie Sommer auf der Zunge!

Gelee aus Holuderblüten von Jungborn

Außerdem kann man mit frischen oder getrockneten Holunderblüten einen Tee aufgießen, dem eine schweiß- und harntreibende, schleimlösende und fiebersenkende Wirkung nachgesagt wird. Er kommt daher gerne bei Erkältungsbeschwerden zum Einsatz. Ein Holunderblütentee oder auch ein Holunderblütenbad vor dem Zubettgehen soll beruhigend wirken und Schlafprobleme lindern.

Holunderbeeren sind reich an Vitamin C und Mineralstoffen

Ab Ende August trägt der Holunder kleine, dunkelviolette bis schwarze Beeren, bei denen es sich genau genommen um Steinfrüchte handelt. Sie sind reich an Vitamin C und vielen weiteren wertvollen Inhaltsstoffe. Dazu zählen B-Vitaminen, Gerbstoffe und Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Eisen. Sogenannte Anthocyane (sekundäre Pflanzenstoffe) verleihen den Beeren nicht nur ihre satte schwarzblaue Farbe sondern schützen die Körperzellen zudem vor freien Radikalen.

Holundergelee von Jungborn

Wie die Blüten lassen sich auch die Beeren des Holunders vielfältig verarbeiten und verwenden. Allerdings sollte man sie besser nicht direkt roh vom Strauch essen, sondern vorher mindestens auf 80 Grad Celsius erhitzen oder kochen. Denn Holunderbeeren enthalten, genau wie die Blätter, die Rinde oder unreifen Früchte des Holunders, den Giftstoff Sambunigrin und können in großen Mengen roh verzehrt Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall hervorrufen. Durch die Hitzeeinwirkung wird der Stoff zersetzt und unschädlich gemacht.

Holunderbeeren haben ein herb-fruchtiges Aroma und werden gerne zu Marmelade oder Saft verarbeitet. Der Saft lässt sich dann zu Gelee, Wein oder Likör weiterverarbeiten. Das samtig-feine und extra-fruchtige Bio Holunder-Gelee von Gut Kampen ist eine besondere Gaumenfreude für echte Leckermäulchen.

Oxitien 100-Saft: vierfach Power mit Holunder & Co.

Beim Oxitien 100 ‚Multifrucht Plus‘-Bio-Saft von Jungborn wurde Holunder mit drei weiteren hochwirksamen Antioxidantien-Quellen, nämlich roten Trauben, schwarzen Karotten und fruchtigem Granatapfel, kombiniert. Dadurch entsteht nicht nur ein besonderes Geschmackserlebnis, sondern ein einzigartiger Power-Mix für Gesundheit und Wohlbefinden.

Der Holunder ist also ein wahrer Allrounder in der Küche, der uns sowohl im Frühjahr als auch im Herbst reich beschenkt. Die vielfältigen Holunder-Produkte haben daher auch im Jungborn-Sortiment ihren festen Platz und versprechen Genuss pur das ganze Jahr!

Titelbild: Adobe Stock, Johanna Mühlbauer

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